Rettungstaucher
Der Fachdienst mit dem größten Tiefgang
Die Aufgaben eines Rettungstaucher und seines Signalmanns sind vielseitig und anspruchsvoll, u.a.:
- Menschenrettung
- Suchen und Bergung von Verunglückten und Sachgütern
- Beseitigung von Gefahrenstellen für die Umwelt
Hierfür benötigen die Mitglieder der Wasserrettungseinheiten qualifizierte und spezialisierte Aus – und Weiterbildung, die nach den gültigen Sicherheitsregeln für Hilfeleistungsunternehmen und der Vorschriften der Wasserwachten durchgeführt werden.
Natürlich ist es keine Grundvoraussetzung, dass man Tauchen kann, denn wer Rettungstaucher werden will, kann natürlich auch das Tauchen erst einmal erlernen.





Die Ausbildung soll sicherstellen, dass
ein Signalmann der Wasserwacht
- den Taucher bei seinen Aufgaben unterstützt,
- die üblichen Gerätschaften des Tauchdienstes bedienen kann,
- befähigt wird, bei einem Taucheinsatz den Taucher über eine Signalleine zu führen,
- bei einem Tauchunfall adäquat Erste Hilfe leisten kann
ein Einsatztaucher der Stufe 1 und Stufe 2 der Wasserwacht
- die zur Durchführung eines Unterwassereinsatzauftrages nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten erwirbt
- Taucheinsätze zur Rettung, Hilfeleistung und Bergung im täglichen Dienst und in Katastrophenfällen durchführen und führen kann.
ein Ausbilder Tauchen der Wasserwacht
- die in der DGUV Regel 105-002 geforderten theoretischen und praktischen Kenntnisse in Lehrgangsform an zukünftige Signalmänner, Einsatztaucher der Stufe 1 bzw. Stufe 2 und Ausbilder Tauchen vermittelt und diese prüft.
Die Aufgabenfelder im Tauchdienst regeln die entsprechenden Dienstvorschriften der Wasserwacht
Alles was der Wasserwachttaucher tun oder lassen darf, ist im Grundsatz in diesen Regelungen festgehalten. Im Landkreis Coburg hat die Ortsgruppe Neustadt bei Coburg zwei aktive Tauchausbilder, die regional für die Aus- und Fortbildung aller Taucher und Leinenführer zuständig sind.
Auch für Interessierte, die nicht ins Wasser wollen gibt es eine nicht minder wichtige Aufgabe:
Jedem ausgebildeten Rettungstaucher steht ein ausgebildeter Leinenführer vor. Dieser ist der Sicherheitsgarant für den Taucher und seine Augen und Ohren an der Oberfläche.
Beim Tauchen in Hilfsorganisationen muss immer (ob Übung oder Einsatz) mit Signalleine gearbeitet werden.
Voraussetzungen für die Ausbildung zum Einsatztaucher Stufe 1 und Stufe 2:
- Vollendung des 15. Lebensjahres vor Beginn der Ausbildung
- bei Minderjährigen schriftliche Einwilligung der Erziehungsberechtigten
- Aktives Mitglied in der DRK Wasserwacht
- Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst
- sanitätsdienstliche Ausbildung nach den Vorschriften der Wasserwacht/des DRK
- gesundheitliche Eignung nach dem arbeitsmedizinischen Grundsatz G 25 “Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten“ für die Signalmannausbildung
- gesundheitliche Eignung nach Grundsatz für arbeitsmedizinische Untersuchungen G 31 „Überdruck“ oder gleichwertige Untersuchung für Rettungstaucher
Inhalte der Ausbildungen:
Signalmann

Die Ausbildung umfasst mindestens 20 UE á 45 Minuten in Theorie und Praxis.
Mit den Schwerpunkten:
- Tauchmedizin Theorie & Praxis
- Theoretische Gerätekunde
- Sicherheitsunterweisungen
- Tauchdienst Theorie & Praxis





Einsatztaucher Stufe 1:
Die Ausbildung umfasst mindestens 58 UE á 45 Minuten in Theorie und Praxis.
Sie unterteilt sich in:
- 23 Ausbildungseinheiten theoretische Ausbildung
- 10 Ausbildungseinheiten praktische Ausbildung an Land
- 25 Ausbildungseinheiten praktische Ausbildung im Wasser
Mit den Schwerpunkten:
- Tauchmedizin Theorie & Praxis
- Theoretische Gerätekunde
- Sicherheitsunterweisungen
- Tauchdienst Theorie & Praxis
- Gewöhnungstauchen im Schwimmbecken und um Freigewässer bis 10m Tauchtiefe
Einsatztaucher Stufe 2
Die Ausbildung umfasst mindestens 105 UE á 45 Minuten in Theorie und Praxis.
Sie unterteilt sich in:
- 35 Ausbildungseinheiten theoretische Ausbildung,
- 20 Ausbildungseinheiten praktische Ausbildung an Land und
- 50 Ausbildungseinheiten praktische Ausbildung im Wasser.
Sofern eine Ausbildung Einsatztaucher Stufe 1 erfolgreich absolviert worden ist, werden die geleisteten Ausbildungseinheiten auf die Ausbildung der Stufe 2 angerechnet.
Mit den Schwerpunkten:
- Tauchmedizin Theorie & Praxis
- Theoretische Gerätekunde
- Sicherheitsunterweisungen
- Tauchdienst Theorie & Praxis
- Gewöhnungstauchen im Schwimmbecken und um Freigewässer bis 20m Tauchtiefe